Wer den blassen Schimmer schon ein paar Tage verfolgt weiß, dass ich Düfte liebe. Meine kleine Blogreihe mag es auch verraten. Ich liebe Düfte.

 

Jetzt hat mich Kat von Shades of Nature doch glatt zu parfumo.de geführt, wo ich dann in der Folge stundenlang hängen geblieben bin. Es handelt sich dabei um ein Netzwerk von Duftliebhabern, die Erfahrungen, Eindrücke und auch Parfums selbst tauschen und sammeln. Dabei lassen sich dann durch die Angaben der vielen Duftliebhaber “Duftprofile” darstellen, in denen man aus allen Angaben ein ungefähres Bild vom Charakter des jeweiligen Duftes bekommt (s.Diagramm unten zum Vergrößern klicken). Ihr seht, wie viele “Stimmen” hier den Duft versuchen aus ihrer eigenen Wahrnehmung zu beschreiben und die Stichproben nehmen so eine Größe an, die durchaus repräsentativ ist und mehr aussagt, als wenn ihr drei verschiedene Leute befragt: jeder sieht es anders. Über die Größe einer Stichprobe hinweg findet sich jedoch durch die Überschneidungen schnell eine Art “wahrscheinlich echte” Repräsentation (Stichwort: Normalverteilung). Natürlich besteht die Chance, dass die eigene Wahrnehmung doch davon abweicht – aber die Wahrscheinlichkeit wird kleiner je mehr Eindrücke gesammelt werden.

Beispiel für ein DuftDiagramm bei Parfumo.de

 

Eigenschaften der Plattform

Man kann auf parfumo.de Düfte nach ihren Eigenschaften oder sogar Farben suchen (natürlich auch nach Marken oder sogar für Anlässe), es gibt ein Forum (in dem es auch teilweise um “fachfremde” Themen geht und menschelt (gestern gab es eine Diskussion über Katzen)), man hat eine eigene Profilseiten (ich zeige Euch im Link mal meine) mit Angaben zu seinen Duftvorlieben und der eigenen Duftsammlung oder -suche, man kann auch dort direkt eine Art kleinen Blog führen, anderen etwas auf die Pinnwand schreiben oder sich Nachrichten schicken. Insgesamt fiel mir direkt auf wie aktiv , freundlich und zugewandt die Community dort ist, denn ich habe mich bereits am ersten Abend mit mehreren so nett unterhalten, dass ich absolut überrascht war, so fremd und grün mich so willkommen zu fühlen. Man kann übrigens auch kleine Abfüllungen untereinander tauschen, was ja insbesondere zum “Anschnuppern” teurer und seltener Düfte hilfreich für die Auswahl ist oder Flakons zum Tausch oder Verkauf anbieten, bzw. Interesse am Kauf von einem Duft zeigen.

 

Fazit:

Ich danke Kat ganz herzlich für diese kleine Empfehlung, die mir so schön den Abend gefüllt hat und mich auf neue (Parfum-) Ideen gebracht hat (zumindest in den nächsten Monaten). Ich habe ein Abkommen mit mir geschlossen: für jede Woche, die ich kein Geld für teure Kosmetik ausgebe (wir reden hier nicht von einem Kajal für 2 Euro) werde ich mir 10 -15 Euro in eine kleine Kasse geben. Und immer, wenn ich etwas möchte, darf ich nur aus dieser Kasse bezahlen – wie klingt die Idee?

Den dem oben gezeigten Diagramm zugrundeliegenden Duft möchte ich Euch morgen übrigens in meiner Blogserie “Parfums zum Anziehen”  im Laufe des Nachmittags vorstellen. Es ist wahrscheinlich gemein zu fragen, aber ahnt jemand, was es sein könnte vom Profil her oder fallen Euch Düfte ein, die so ähnlich riechen könnten?

Ich löse mich jetzt sowohl vom Blog als auch von Parfum.de und bin stolz, nicht weiter unvernünftig geworden zu sein. Aber diese Plattform ist der Startschuss geplanter Unvernunft für einen Duft-Liebhaberin wie mich.