Während Pieper seine 20% Aktion hatte, konnte ich mich nicht länger zurück halten und habe zwei Blushes meiner kleinen wachsenden Sammlung hinzugefügt, mit denen ich bereits seit Monaten geliebäugelt habe. Les Affaires Belles haben diese Blushes auch bereits mehrfach erwähnt und da es Brit Wit nicht in einer Puderrougevariante gibt, habe ich mich zum zur Cremekonsistenz durchgerungen. Ich empfand Cremeblushes bisher als zu schwer, zu cremig (ölige Haut!) und eher pastig auf der Haut, so dass ich eigentlich immer nur zu Puderrouge gegriffen hatte.

 

MAC Cremeblend Blush

cremige Konsistenz, leicht zu verblenden, mittlere Deckkraft. Es verleiht ein natürliches Finish, ist extra langanhaltend und verleiht der Haut ein ebenmäßiges, taufrisches Aussehen.

 

Konsistenz & Farben :
Die MAC Cremeblend Blushes sind eine Art 2nd Generation der zuvor erhältlichen MAC Blushcreme, die auch eine etwas andere Konsistenz hatte. Dem bin ich übrigens auch “aufgesessen”, denn als ich Ladyblush versuchte, war die Farbabgabe sehr zart, sehr natürlich und ich konnte damit gut layern. Als ich genauso mit Brit Wit umgehen wollte, war ich etwas baff, denn die Konsistenz war viel cremiger, die Farbabgabe intensiver und ich hatte viel zu viel Produkte genommen. Ich drehte die beiden Döschen mal um und war überrascht: Ladyblush ist der neue MAC Cremeblend Blush (5,6g Produkt) , Brit Wit ist noch die alte Blushcreme (6g Produkt). Auch die Menge des Inhaltes wurde im neuen Produkt reduziert, was ich etwas bedauerlich finde, da man auch mehr des Produktes benötigt. Ich bin mir gerade noch nicht sicher, ob ich irritiert, amüsiert oder auch leicht verärgert sein soll, eigentlich nicht das Produkt erhalten zu haben, das ich bestellt habe. Aber lassen wir die Kirche im Dorf. Auch wenn die Konsistenzen unterschiedlich sind, sind beide Produkte gut.
Die Blushcreme schwitzt etwas mehr, ist intensiver und braucht weniger Produkt. Das Cremeblend Blush lässt sich schöner zart auftragen, layern und verblenden.

Insgesamt gibt es 6 Farben, die alle sehr natürlich gehalten sind. Brit Wit ist ein altrosanes Mauve (eher etwas für Porzellanhaut mit dem leichten aschenen-altrosa-Stich). Ladyblush ist ein warmes neutrales Korall.

 



Auftrag:
Die Blushcreme  ist sehr intensiv im Auftrag, man braucht nur sehr wenig Produkt. Das Verblenden funktioniert gut, ist aber nicht ganz so hauchzart wie bei ihrem Nachfolger. Das Cremeblend Blush hinterlässt im Vergleich schneller ein pudrig anmutendes Finish. Man benötigt mehr Produkt, aber dafür wirkt es auch sehr natürlich, zart und wunderschön. Mit einem Pinsel kann man sehr gut mit tupfenden Bewegungen gleichmäßig auftragen und erst danach durch kreisende Bewegungen an den passenden Stellen verblenden. Die Blushcreme macht dabei mehr Arbeit, hatte ich das Gefühl, weil sie noch länger sehr cremig bleibt und nicht dadurch – für mich – nicht so gut akzentuiert aufzutragen und verblenden ist.
Es enthält keine Glitzerpartikel (was ich sehr angenehm finde!). Das Finish ist wunderschön natürlich.

 

Fazit:
Statt zwei gleiche Produkte in unterschiedlichen Farben hat Pieper mir zwei Generationen geschickt. Ich hoffe, Brit Wit ist nicht schon 5 Jahre alt. – Die Döschen kommen auch aus verschiedenen Ländern Brit Wit ist in Canada hergestellt, Ladyblush in USA – lustig.
Beide Farben sind ideal für blasse Haut. Ladyblush passt gut zu den kupfernen Haaren, ist wärmer, während Brit Wit eher eine Puppenoptik zaubert und in kühlen Pastelltönen bleibt. Beide lassen sich – wenn auch unterschiedlich – gut auftragen und halten tatsächlich einen gesamten Tag! Ich verstehe gar nicht mehr, warum ich die letzten Jahre Cremeblushes gemieden habe. Ich habe nicht mehr geglänzt als sonst und Unreinheiten habe ich auch nicht bekommen. – Ich glaube, ich habe meine neuen Lieblingsfarben für Blushes gefunden  und komme mit der Konsistenz besser klar, als ich dachte.
Wenn ich wählen müsste, würde ich die Cremeblend Blushes im Vergleich zur alten Generation bevorzugen. Es ist sehr zart und pudrig und fühlt sich leichter an.