Im Sommer ist es wieder Zeit für Sandalen und Barfußlaufen. Und ich habe bis vor wenigen Jahren völlig vernachlässigt, dass man für schöne Füße auch etwas tun muss, auch wenn man immer denkt, die anderen haben von Natur aus so einen zarten Anblick.

Inzwischen habe ich mir fest vorgenommen, regelmäßig eine Pediküre machen zu lassen, da ich selbst mit einem DIY Ergebnis selten zufrieden bin. Die Kosten liegen so etwa zwischen 18 – 35€. Aber auch zuhause kann man selbst einiges dazu beitragen, dass die nicht nur, die Sommerschuhe gut aussehen!

1. Fußbad

Ein wohliger und wichtiger Anfang, für die weitere Pflege, denn Haut und Nägel werden weicher und lassen sich besser bearbeiten. Lasst Euch jedoch nicht zu viel Zeit, auch wenn es schön ist: wenn die Haut schrumpelig wird, habt Ihr es wieder nicht so einfach und erhöht Verletzungsgefahr.
Ich nutze gern einen wohlduftenden Badezusatz, gerne mit Ölen – aber es gibt auch spezielle Zusätze für Fußbäder. – Ihr könnt Euch diese jedoch auch selbst machen: zum Beispiel mit einer Tasse Olivenöl und 3 Esslöffel Salz. Ich habe übrigens keine spezielle Fußwanne… ich nutze eine IKEA Samila Box dafür.

2. Hornhaut entfernen

Viele raten hierbei von Hobel und Raspel ab – ich persönlich mag sie jedoch ganz gerne, weil ich sie als besonders effektiv empfinde. Aber ich  muss zustimmen: es gibt eine Verletzungsgefahr mit den scharfen Klingen und ein vorsichtiges Vorgehen ist unbedingt nötig. Aber es gibt ja auch Fußfeilen. Ich habe innerhalb der letzten Wochen die ergonomische Fußfeile von Douglas* verwendet. Die Oberfläche ist recht rau (was ich besser und effektiver finde) und die Größe finde ich super, – aber allein reicht sie mir leider nicht aus. Meist wende ich inzwischen Hobel und Fußfeile in Kombination an – die Haut wird dadurch schön “abgeschliffen” und zarter.

Wichtig: nicht zu viel Hornhaut entfernen, nur was wirklich trocken und rissig ist, sollte abgetragen werden, denn die Hornhaut ist ein wichtiger Schutz vor alltäglichen Belastungen und wenn man es zu gut meint, kann jeder Schritt für die nächsten Tage schmerzen.

3. Nägel kürzen

Die Fußnägel kürzen – sie sollten nicht über den Zeh hinausragen – aber nicht die Ecken aufeilen! Dadurch können Entzündungen entstehen.

4. Nägel feilen & Nagelhaut entfernen

Natürlich gilt für Fußnägel das selbe wie für Fingernägel: raue Kanten werden durch Feilen entfernt. Versucht nicht “hin und her” zu Feilen. Für die Nagelhaut, die nach dem Fußbad weicher sein sollte, gibt es Rosenholzstäbchen, die Ihr auch in jeder Drogerie bekommt. Eventuell ist auch der Auftrag eines Nagelhautentferners zuvor angeraten. Mit dem etwas größeren und abgeschrägt flachen Ende könnt ihr die Nagelhaut einfach zurückschieben. Die  evtl. überstehende Haut lässt sich auch mit einem kleinen Extra-Werkzeug, das eine Art gegabeltes kleines Rasiermesser ist, ringsum leicht entfernen.

5. Fußnägel lackieren

Meine Nemesis… Man überspringt hier gerne mal den Base-Coat – dazu würde ich jedoch nicht raten, denn Verfärbungen an den Fußnägeln oder auch die Unebenheiten oder Rillen, die sie aufweisen können lassen sich damit gut ausgleichen. Natürlich könnte man auch mit einer entsprechenden Feile diese einfach zuvor ebnen. Das ersetzt aber keinen Base-Coat.
Auf die kleineren Zehen gebe ich häufig nur einen kleinen Tropfen Lack. Makel entferne ich nachträglich mit einem Q-Tip und Nagellackentferner. Mit gutem Top Coat kann so eine Lackierung bei mir deutlich länger halten als an den Händen!

Ich bevorzuge Taupe und bräunliche Rottöne auf meinen Zehen. Mit Nude-Farben an den Fußzehen sehe ich leider schnell tot aus, da meine Füße schnell frieren und farblich in die Kategorie “erfroren” wechseln.

Tip: malt die Fußnägel nicht ganz aus – lasst insbesondere beim großen Zeh – links und rechts etwas Raum. Das lässt den Zeh etwas schmaler wirken.

6. Eincremen

Das versuche ich fast jeden Abend zu tun – gehört aber für jede Fußpflege-Session ans Ende (wenn der Lack trocken ist!). Das Eincremen sichert, dass das Ergebnis schöner Füße erhalten bleibt. Dabei nutze ich auch spezielle Fußcremes. Da gibt es von besonders pflegenden zu vor Pilz schützenden, kühlenden, schnell einziehenden oder sehr fettigen alles, was das Herz begehrt. Der Douglas head over heels – softening foot stick* ist eine schöne Möglichkeit für zwischendurch oder bei einem langen Tag auf den Füßen, denn das Produkt kühlt leicht. Für die regelmäßige Pflege benötige ich aber reichhaltigere Cremes wie beispielsweise Balea Hirschtalg Fußcreme (klingt martialisch, funktioniert aber hervorragend).

Besonders effektvoll: Abends im Bett eincremen und mit Söckchen darüber schlafen.

Exkurs: Knie

Röcke… Selbstbräuner oder bräunende Lotion auf den Beinen… und die Knie spielen nicht mit. Schaut Euch Eure Knie an… hübsch? Trockene Haut? Verfärbungen? Ich will wieder Kleider tragen! Und meine Knie sehen leider aus, als hätte ich die letzten Jahre mit Beten verbracht. Die Haut ist rau und es gibt sogar dunkle Stellen unterhalb des Knies, die ich mir eigentlich gar nicht erklären kann.

Adelsblass & Kunterbunt hat darauf sofort eine Lösung gehabt… “Zitrone”. Gut… also… Ich mische den Saft einer frischen Zitrone mit Zucker und nutze das als Peeling… 2x am Tag aktuell, damit die Beine im Urlaub gut aussehen! Und nach dem Peelen lasse ich das ganze etwa 10 Minuten einwirken, ehe ich es abwasche. Ich habe das Gefühl, dass es bereits besser geworden ist und ich hoffe, dass auch manche von Euch damit wieder eher Eure Röcke heraus kramen können!

Wenn Ihr in Eile seid und mir trotzdem zeigen möchtet, ob Euch der Artikel gefallen hat, dann lasst mir doch einfach Sternchen da! Bei Gedanken, Verbesserungsvorschlägen oder Hinweisen freue ich mich über ein Kommentar, um sie zu berücksichtigen!

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